Nach was suchen wir uns eigentlich unsere „nächste“ Beziehung aus?
Suchen wir uns immer nach dem Ende einer Beziehung einen ähnlichen Partner, oder wählen wir einen komplett anderen Typ.
Ich habe in dieser Beziehung Unterschiede entdeckt. Musste jedoch feststellen, dass es doch meistens so ist, dass die „Folgepartnerschaft“ jemand war, der total gegensätzlich dem bisherigen war.
Wieso ist das so?
Ist das Trotz?
Ist das „Ausprobieren“?
Ist das eine unbewusste Entscheidung?
Oder ist das eine bewusste Entscheidung?
Ich weiß es nicht
Ich für meinen Teil, muss da selber darüber nachdenken. Ich gehöre zu den Menschen, die wenn sie gefragt werden: „auf was für einen Typ Mann stehst du“
antworten müssen: „Äähhm, ich habe gar keinen „Typ“ Mann“
Und somit, war es schon so, dass ich nach dem Ende einer Partnerschaft, bei der Nächsten meistens einen ganz anderen Mann gewählt habe.
War der eine sehr ordentlich und ruhig, so wirkte der Nächste meist wie ein Chaot und aufgedreht.
War der eine eher ein Künstlertyp so wirkte der Nächste eher „buchhalterisch“
War der eine wesentlich älter und seriös, so war der Nächste meist wesentlich jünger und „wilder“.
War der eine sehr kindlich und extrovertiert, wirkte der Nächste sehr ruhig und überlegt.
So zog sich das durch mein ganzes Leben. Hatte ich das eine „durchlebt“ so zog es mich dann zu dem Gegenteil. Das war im Nachhinein betrachtet, keine bewusste Entscheidung. Es passierte einfach.
Ich war einfach offen, für was „Neues“.
Ich muss dazu sagen, ich war nie auf der Suche nach einem Mann.
Ich gehöre nicht zu dem Typ „Beziehung für den Rest des Lebens“.
Nicht falsch verstehen.
Wenn ich mit jemandem „zusammen“ bin, dann ist das der Mann, der für mich der Einzige ist. Ich halte nicht viel von „mit mehreren Männern gleichzeitig“ etwas anzufangen.
Aber ich sehe es auch nicht als endgültig an. (daher hatte ich wahrscheinlich auch nie Angst eine „Beziehung“ zu führen).
Ich sehe es als schöne Zeit.
Die ein paar Wochen oder auch ein paar Jahre dauern kann (habe ich zwar bisher nie geschafft, aber das liegt einzig und alleine an mir).
Und es ist für mich jedes Mal eine Erfahrung.
Meist eine schöne.
Jedoch noch nie so schön, als dass ich hätte wirklich sagen können:
Ja, mit diesem Mann verbringe ich wirklich den Rest meines Lebens (der Rest meines Lebens ist noch verdammt lang).
Es war noch nie jemand da, der mich so umgehauen hatte, dass ich meine Freiheit, meine Entscheidung revidieren zu wollen, aufgegeben hätte (sonst wäre ich heute schon verheiratet, oder zumindest geschieden ….).
Dies hat aber auch dazu geführt, dass ich, nachdem die Beziehung zu Ende war, mir immer wieder einen komplett gegensätzlichen Mann herausgesucht habe.
OK, alle hatten sie eines gemeinsam:
Sie hatten ein gutes Herz
Aber ist das nicht in Ordnung? Ist es nicht gut, einfach erstmal auszuprobieren, was man will und was man nicht will? Herauszufinden, mit was man letztendlich glücklich sein kann? Und wo man dann auch wirklich für sich selber feststellt:
Ja, das ist genau das, wonach ich die ganze Zeit gesucht habe.
Eines Tages wird jemand in dein Leben treten
und dir zeigen
warum es mit allen anderen nicht geklappt hat.
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