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Dankbarkeit

 

Es ist mir wichtig heute darüber zu schreiben.

Ich weiß nicht, ob ich erwarten kann, dass man mir gegenüber dankbar ist.

Ich weiß auch nicht ob „dankbar“ sein, das richtige Wort ist?

Der richtige Begriff ist?

Ich meine einfach das anerkennen dessen, was man für jemanden getan hat.

Und ich meine nicht einmal, die Erwartungshaltung, das derjenige sich vor dich hinstellt und einfach nur sagt: Danke

Sondern nur, dass man nicht mit „Füssen getreten wird“.
Nur weil man aufhört etwas zu tun, was der andere anfängt als selbstverständlich zu sehen.

Plötzlich wird man verurteilt

Alles bisherige, was man für diesen Menschen getan hat wird plötzlich in Frage gestellt.

Obwohl es doch eigentlich nur eine Reaktion auf das Verhalten des anderen ist…

Sind Menschen eigntlich heutzutage undankbarer als früher?
Oder sind es nur Einzelfälle?

Haben wir es verlernt?

Und wenn ja warum?

Ich persönlich sehe es als arrogant und überheblich an, wenn man aufhört dankbar zu sein.
Anderen Menschen, Tieren, der Umwelt, dem eigenen Leben und/oder der eigenen Gesundheit gegenüber.

Ich sehe so viele Situationen, in denen ich dankbar bin.

Dankbar, das es mir gesundheitlich so gut geht.
Dankbar, das ich so wundervolle Kinder habe.
Dankbar, das wenn ich morgens aufwache und die Sonne scheint, alles in ein wundervolles getaucht wird
Dankbar, das ich so leben darf und kann wie ich lebe.
Dankbar, das mich ein anderer Mensch im Vorbeigehen anlächelt
Dankbar, das der Kellner in meinem Lieblingscafe mich so freundlich bedient.
Dankbar, für den Menschen, der vor mir in dem Schneeräumpflug fährt, jetzt mitten in der Nacht die Strasse frei räumt und ich dadurch fahren kann.
Dankbar für meine tollen Freunde.
Dankbar für den Weg den ich bis heute gehen durfte und manchmal musste, um der Mensch zu sein, der ich heute bin. Der mich prägt. Der mich ausmacht.

Ich könnte noch unendlich weiter schreiben.

So viele kleine Momente, in denen ich dankbar bin.

Und das ist schön.
Das ist gut so.

Es macht mich glücklich.
Es erinnert mich immer daran, wie gut es mir geht.
Was schön mein Leben ist.
Was ich anderen geben kann.
Und was sie mir geben.

Ich hatte auch Zeiten, in denen es mir sehr schlecht ging.
Ich sehr krank war.
Alles um mich herum anfing zusammen zu fallen.

Aber auch da, habe ich nie aufgehört dankbar zu sein.

Es hat mir unbewusst geholfen.
Es hat mir Kraft und Stärke gegeben.
Es hat mich glauben lassen, das alles besser wird.

Und es hat mir einen Teil meiner Traurigkeit genommen.

Warum nur haben es so viele Menschen verlernt?

 

 

 

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