Family Just everything Just personal two of us

Stärke

img_8557
Wie ist das eigentlich mit der Stärke?
Wie stark ist man eigentlich? Und ich meine hier nicht die körperliche Stärke.

Ist man dann stark, wenn man in der Lage ist seinen Weg alleine zu gehen?
Ist man stark, wenn man in der Lage ist sich für andere einzusetzen und sich vielleicht dabei manchmal selbst verliert?
Ist man stark, wenn man Entscheidungen in der Lage ist zu treffen, für sich, für Andere. Immer in der Hoffnung, dass es für alle „Beteiligten“ gut ist?

Und ist man dann überhaupt wirklich stark?

Und wenn man „stark“ ist. Wie oft zerbricht man dabei ein wenig selber. Jedesmal ein kleines Stück. Bei jeder Entscheidung, bei jeder Situation?

Ich bin Alleinerziehende Mutter von 3 Kindern. Ich hatte nicht die Wahl. Ich konnte es mir nicht leisten, schwach zu sein. (Wie die meisten alleinerziehenden Mütter). Ich hatte aber oft den Wunsch einfach ab und zu mal, die „Zügel aus der Hand zu geben“. Ging aber einfach nicht.
Das hat mich geprägt.
Ich würde schon sagen, dass wenn man durch das Leben gezwungen wird, Situationen alleine zu meistern, dass es einen stark macht. Aber diese Stärke sollte auch Verletzlichkeit beinhalten. Man sollte versuchen, auf diesem Weg nicht die Wärme, das Vertrauen und die Liebe in sich verlieren. Da diese Stärke dann sehr schnell von Kälte geprägt werden kann.

Und manchmal bedeutet Stärke auch schwach zu sein. Zuzulassen, dass Situationen einfach nicht kontrollierbar sind. Dass man nachgeben muss, Fehler eingestehen muss, zurücktreten muss um anderen den Vortritt zu lassen.
Ich meine damit aber nicht wegrennen!

Stärke beinhaltet auch manchmal einen gewissen Kampf. Einen Kampf für eine Freundschaft, eine Situation oder eine Liebe.
Ich denke, dass nur starke Menschen, in der Lage sind sich für etwas einzusetzen. Nicht gleich aufgeben, wenn mal „Gegenwind“ kommt, oder es einfach mal nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Dafür kämpfen, dass sie eine Freundschaft oder eine Liebe aufrecht erhalten und nicht schon sehr früh, manchmal zu früh, davonlaufen.
Davonlaufen ist ein Zeichen von schwachen Menschen. Bitte versteht mich nicht falsch. Auch wenn ein Mensch nach aussen hin schwach wirkt. So wird er doch seine innere Stärke in genau diesen Situationen zeigen.
Und dann sollten sich auch ab und zu Menschen fragen, die sich als schwach empfinden, bin ich es denn wirklich, wo ich doch genau diese Stärke ab und zu gezeigt habe?
Genauso sollten sich auch manchmal Menschen fragen, die von sich überzeugt sind stark zu sein. Bin ich denn wirklich stark? Oder laufe ich einfach nur in einigen Situationen davon, nur um nicht zuzugeben, dass ich doch nicht so stark bin, wie ich dachte, oder weil ich Angst vor dieser Situation habe?

Die wahre Stärke eines Menschen sieht man nicht an seinen Muskeln, sondern wie er hinter dir steht (Anonymus)

Just everything two of us

Realitäten

img_3560Was ist die Realität in einer Beziehung?
Wo sehen wir Gespenster und wo ignorieren wir die Realität?
Wann fangen unsere Gedanken an, unsere Beziehungen zu „vergiften“ und wann hilft es uns unsere eigenen „Gespenster der Vergangenheit“ im Zaum zu halten.

Ich hatte Beziehungen, da habe ich mir etwas eingeredet. Den Mann als besser, toller, begehrenswerter und auch lieber gesehen.
Warum?
Vielleicht, weil ich mir selber damals in meiner eigenen Person nicht sicher war?
Vielleicht, weil ich den Wunsch hatte, dass genau das der Mann meines Lebens sei, weil die rein rationalen Gründe dafür gesprochen hatten?
Oder ich mich einfach genau in diesem Zeitpunkt alleine gefühlt hatte? Den Wunsch hatte einen Partner an meiner Seite zu haben?

Und es gab Beziehungen, da habe ich genau das Tolle, das Gute und das Begehrenswerte missachtet. Es nicht wahr haben wollen.
Warum?
Aus Angst? Angst festzustellen, dass genau das der Mann wäre, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Und somit „abhängig“ sein würde von einem anderen Menschen?
Aus Erfahrung? Eigenen Erfahrungen bzw. Erfahrungen die ich aus anderen gescheiterten Beziehungen „gelernt“ hatte? Und somit aus dem „rationalen“ Grund, dass es somit nicht sein kann?

Aber was bringt uns das? Was hilft es uns, wenn wir aufhören zu fühlen? Wenn wir innerhalb unserer Beziehung mehr rational als emotional sind?

Ich denke, dass es manchmal Momente gibt, wo wir versuchen sollten einfach nur zu fühlen, zu lieben.
Und doch ein bisschen beginnen sollten zu ignorieren.
Nicht die Tatsachen. Aber die negativen Interpretationen.
Wir sollten aufhören, Situationen zu überbewerten. Dinge, die aus unseren „Erfahrungen“ kommen, in diese Momente reinzuinterpretieren.
Vollkommen haltlos nach objektiver Beurteilung. Aber in diesem Moment für uns doch so wahr.

Wir kennen die Realität nicht. Wir wissen nicht, warum jemand genau in dieser Situation, genau so gehandelt hat. Was wir aber können, ist zusammen mit unserem Partner versuchen die Situation zu klären. Versuchen zu verstehen und auch ein wenig zu vertrauen.

Denn jeder Mensch ist anders und jede Situation ist anders …

Just everything two of us

Vergangenheit

PastIn wie weit beeinflusst unsere Vergangenheit unsere jetzigen Beziehungen?

Ist sie ein guter Lehrmeister, oder einfach auch ein „Hemmschuh“ der es uns manchmal unmöglich macht, einer neuen Liebe, Beziehung oder auch einfach nur einer Freundschaft, eine Chance zu geben?

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen. Würde ich aus all dem, was ich in Beziehungen und Freundschaften erlebt habe, heute Rückschlüsse auf eine neue Beziehung oder Freundschaft machen, so würde es mir wahrscheinlich teilweise unmöglich sein, heute diese einzugehen.

Ich hatte eine Freundin, die mich mit meinem eigenen Mann betrogen hat, Eine die mich von heut auf morgen hat fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel, Eine die mich hintergangen hat und Dinge, die ich ihr im Vertrauen gesagt hatte, nach außen getragen hat.
Ich hatte einen Mann, der mich betrogen hat, selbst in Momenten, wo ich ihn am dringendsten benötigt hätte, Einen der mir Liebe vorgespielt hat, und in Wirklichkeit mich nur „warmhalten“ wollte, bis er mich nicht mehr benötigte, Einen der Drogen genommen hatte, obwohl er mir immer versichert hat, dass er das nie machen würde.

Soll ich nun jetzt bei jeder neuen Freundschaft oder Beziehung davon ausgehen, dass genau das wieder eintreffen wird?
Soll ich jetzt jedesmal, wenn eine neue Freundin, sich gut mit meinem Mann versteht denken, dass sie mit ihm schlafen wird? Und dann die Freundschaft gleich beenden?
Soll ich jetzt jedesmal, wenn eine neue Freundin sich nicht oft meldet, davon ausgehen, dass sie früher oder später auch einfach gehen wird? Und es erst gar nicht mit ihr versuchen?

Soll ich jetzt jedesmal, wenn ich einen neuen Mann kennenlerne, und dieser auch Kontakt zu anderen Frauen hat (was bei zunehmenden Alter einfach normal ist, dass man Kontakte zu Frauen und zu Männern pflegt. Einfach aus der Vergangenheit heraus), davon ausgehen, dass er mich mit einer von diesen oder einer anderen betrügen wird? Und es dann besser gleich lassen?
Soll ich jetzt jedes Mal, wenn mein neuer Freund mal ein paar Stunden oder vielleicht auch ein paar Tage (gibt es bei manchen Menschen) mich nicht sehen will oder nicht ständig mir Liebesschwüre am Telefon macht, davon ausgehen, dass er mich nur warmhält, so lange er mich braucht oder bis er was für ihn „Besseres“ gefunden hat? Und ihm von vornherein deswegen keine Chance geben?

Es gibt dazu eine schöne Frage:
Bezahlst du eigentlich deine Rechnungen?
Meistens ist die Antwort:
Ja

Und Ja. Ich bezahle meine Rechnungen auch. Manche sofort, und manche auch später.
Aber ich bezahle sie.
Aber nicht bereit bin ich, Rechnungen zu bezahlen, die ich nicht verursacht habe und für die ich keinerlei Verantwortung trage. Die einfach nur in meinem Briefkasten gelandet sind, weil ich so ähnlich heiße oder die selbe Hausnummer habe.

Vielleicht sollten wir uns ab und zu auch mal fragen:
Warum denke ich, dass dieser Mensch, sich früher oder später auch so verhalten wird, wie der Ein oder Andere in meiner Vergangenheit? Ist er nicht ein ganz anderer Mensch? Hat er nicht eine ganz andere Geschichte? Und warum gehe ich trotzdem davon aus, dass er genau so ist wie der Mensch aus meiner Vergangenheit?

Ich denke, es ist gut Erfahrungen zu haben. Aus der Vergangenheit zu lernen. Mit einem wachsamen Auge durch das Leben zu gehen. Aber manchmal sollte man die Vergangenheit einfach auch dort lassen, wo sie herkommt und wo sie hingehört:

In der Vergangenheit

Just everything two of us

Liebe auf den ersten Blick

img_0788
Gibt es eigentlich die „Liebe auf den ersten Blick“ oder ist das nur eine schöne Illusion?
Meine Astrologin (ja ich habe eine Astrologin) sagt, dass es Schicksalspartner im Leben der Menschen gibt, aber nicht jeder seinen Schicksalspartner jemals kennenlernen wird.
Wie fühlt es sich an diesen Menschen zu treffen?

Man begegnet sich plötzlich.
Du siehst in die Augen des Anderen und von einem Moment zum Anderen ändert sich alles.
Du weißt, dass du hier und jetzt angekommen bist.
Das du keinen Moment mehr ohne diesen Menschen verbringen willst.
Es macht dich atemlos, glücklich und für einen kurzen Moment bleibt die Welt um dich herum stehen.
Vielleicht auf für einen ganzen Abend …

Ist das nicht zu kitschig?
Kann man es sich so vorstellen?
Und wenn ja, bleibt dann diese Liebe bestehen? Besteht sie den Alltag?
Oder geht sie auf den Irrwegen des täglichen Lebens verloren?

Aber wenn es doch so etwas wie Schicksal gibt. Dann hält sie. Dann werden auch hier „Hoch und Tiefs“ kommen. Aber die Liebe zueinander wird sie auffangen können. Wird als untrennbares Bindeglied zwischen 2 Menschen bestehen.
Und nichts und niemand wird sie trennen können.

Ist das alles eine Illusion?
Wollen wir daran glauben? Einfach nur, weil wir so etwas wundervolles für möglich halten wollen?

Ich kenne Menschen, die halten das für einen absoluten Blödsinn. Glauben sie wirklich nicht daran, oder wollen sie nicht glauben um Verletzungen zu umgehen? Oder haben sie vielleicht doch Recht? Und das ist alles nur ein schöner Traum. So wie viele Träume, die Menschen haben?

Ich kann es euch nicht sagen. Was ich weiß, ist dass es einen solchen Moment gibt.
Ich weiß auch, dass ich diesen Moment, egal was die Zukunft bringt oder vielleicht auch schon gebracht hat, für keinen Preis der Welt ungeschehen machen wollte.
Und ich weiß auch nicht, ob man unbedingt von „Liebe“ in diesem Moment überhaupt sprechen sollte.
Aber man sollte nicht vergessen zu träumen.
An Dinge zu glauben die eigentlich vom klaren Verstand unmöglich sind. Die aber doch existieren.

„Don’t create limitations ….“

Auch eine Hummel kann fliegen ….

Just everything two of us

Ehrlichkeit

Wie ist das eigentlich mit der „Ehrlichkeit“ zwischen Männern und Frauen?
Kann man sich gegenseitig ehrlich etwas sagen, ohne dass der Andere beleidigt oder gekränkt ist?
Warum ist es manchmal so schwer, ehrlich zu sein?

Wenn ich darüber nachdenke, so hatte ich auch manchmal Situationen, in denen mir mein Partner Dinge gesagt hat, die mich verletzt hatten. Was er sagte, war aber dann eigentlich etwas ähnliches, was mir schon meine Freundinnen gesagt hatten (da war ich nicht beleidigt … ).

War es vielleicht die Art und Weise, wie ein Mann etwas sagt, oder wie eine Frau es macht? Oder liegt es wirklich einfach daran, dass der Eine der Partner ist und der Andere ein/e Freund/Freundin?
Wo liegt der Unterschied? Vielleicht, dass wir etwas anderes hören, wie das was gesagt wurde? Oder weil wir etwas anderes hören wollen? Oder weil wir das Gesagte nicht hören wollen (Zumindest nicht von ihm oder ihr).

Ich hatte aber auch schon die Situation anders herum. Als ein Mann mir etwas sagen wollte und ich ganz genau wusste: Das ist nicht die Wahrheit. Er sich aber schwer getan hat, mir die Wahrheit zu sagen. Als ich ihn darauf angesprochen hatte, hat er herumgedruckst und dann zugegeben, dass es doch so war. Warum? Einfach deswegen, weil er keine Lust auf den Stress dieser Auseinandersetzung hatte.

Aber muss eine Frau unbedingt gleich riesig Stress machen, nur weil sie etwas zu hören bekommt, was sie nicht hören möchte? Oder liegt das in unserem Naturell, gefühlt für einen Mann, so stark zu reagieren? Und wenn das so wäre, ist es dann auch manchmal nicht verwunderlich, dass Männer uns so ab und zu nicht doch so die ganze Wahrheit sagen ….?

Just everything two of us

Treue

Treue
Wie ist das jetzt eigentlich genau mit der Treue?

Ich meine, wo fängt Treue an und wo hört sie auf?
Welchen Stellenwert hat sie in unserer Gesellschaft?
Ist man „untreu“ wenn man sich nach anderen Männern/Frauen umschaut?
Oder erst, wenn man das Gespräch sucht und anfängt zu flirten? (wann flirtet man eigentlich? Wenn man einfach nur nett ist? Oder diesen „Anderen“ einfach nett findet und sich mit ihm unterhält? Ist das schon flirten? Oder sind die Grenzen da nicht einfach von Mensch zu Mensch verschieden?)
Oder ist man es dann, wenn man sich mit einem anderen Menschen trifft, zum Cafe …. ?
Oder wenn man mit einem Anderen ständig schreibt, chattet oder telefoniert?

Wenn man einen anderen Partner küsst oder mit ihm schläft, dann würden wir alle sagen: Der oder die ist untreu.
Aber was ist, wenn man in Gedanken bei einem anderen Partner ist, ihn in Gedanken küsst, mit ihm Sex hat? Ohne jemals mit ihm alleine irgendwo gewesen zu sein? Einfach, weil er oder sie einen nicht mehr losläßt. Ist man dann untreu?
Natürlich steht es ausser Frage, dass dann irgend etwas in der Beziehung nicht mehr stimmt. Aber muss es denn so sein? Ist es einfach nur manchmal der Wunsch nach etwas mehr „Aufregung“, „Spannung“? Und ist es dann verwerflich oder unmoralisch, wenn man solche Bedürfnisse oder Wünsche hat? Ohne dass man sie in der Realität auslebt.

Wenn ich Berichte zum Thema Treue lese, so habe ich immer mehr den Eindruck, dass es in der heutigen Zeit immer schwieriger wird treu zu sein. Oder nicht schwieriger. Es werden „einmalige Ausbrüche“ gerne als Kavaliersdelikt abgetan und somit fällt es dem Einzelnen leichter untreu zu sein. Aber wenn man es ein mal gemacht hat, macht man es dann nicht irgendwann wieder?
Ich habe mal einen Spruch dazu gehört:
Wenn man etwas das erste Mal macht, dann macht man es vielleicht auch ein zweites Mal. Aber wenn man etwas ein zweites Mal dann macht man es wahrscheinlich auch ein drittes Mal, und wenn man es ein drittes Mal gemacht hat, dann macht man es immer wieder.
Und wenn es dann so einfach geworden ist, hat Treue dann überhaupt wirklich noch einen (Stellen)Wert in unserer Gesellschaft?

Ich denke es ist auch ein Unterschied zwischen Männern und Frauen. Männer können Sex mit einer anderen Frau haben (nicht alle, wohlgemerkt) und es geht hier nur um den eigentlichen Akt. Es hat keine Bedeutung für ihr Leben, für ihre Beziehung. Bei Frauen ist es sehr oft anders.
Wenn sie Sex mit einem anderen Partner haben, dann ist oft mehr dahinter. Mehr Gefühl, mehr Bedeutung. (wohlgemerkt auch hier. Nicht bei Allen).
Und wenn das doch so ist oder wäre, zählt dann alles was Frau macht (in Gedanken oder in der Realität) mehr als wenn es der Mann macht?

Wo ist die Grenze?

Just everything two of us

Kompliziert?

image
Warum wird es immer gleich so kompliziert?
Warum kann Mann und Frau sich nicht einfach treffen?
Muss man gleich sein Leben auf den Tisch legen?
Ich will mich treffen, Spaß haben, mich treiben lassen … Was dann passiert …. ???
We will see.. Oder auch nicht.
Mein bester Freund, mein „wingman“ sagt immer „Männer wollen nicht „einfach“ nur Cafe trinken gehen. Sie treffen sich mit dir, weil sie Sex mir dir wollen“
Will ich das nicht auch?
Aber muss ich es denn wollen?
Vielleicht will ich das dann plötzlich nicht, weil der Reiz verfliegt. Schon am ersten Date. Aber trotzdem noch genug übrig bleibt um sich nicht aus den Augen zu verlieren.
Und was dann?
Dann wird es schwierig, kompliziert. Dann kommen die Angreif/Abwehrmanöver die das Ganze dann zerstören und es wertlos machen. Wertlos sich jemals wiedersehen zu wollen.
Gibt es nur schwarz/weiß oder ist da auch noch „Luft“ für dazwischen, für eine Grauzone in der 2 erwachsene Menschen ein wenig sowas wie Freundschaft zwischen Mann und Frau für möglich erachten?

Just everything two of us

Braucht man eigentlich eine Beziehung?

My boyfriend ist out of town

Die erste Frage die ich mir stelle ist: braucht man eigentlich eine Beziehung (ich meine damit eine Mann/Frau, Frau/Frau oder Mann/Mann Beziehung) um glücklich zu sein? Oder braucht man sie nur, weil man dann gesellschaftlich akzeptiert wird?
Je älter ich werde, desto mehr stellt sich mir die Frage. Oder kann sich die Frage nur stellen, wenn man älter geworden ist? Und muss man dazu Single sein um sich diese Frage zu stellen, oder stellt sich diese Frage auch wenn man in einer Beziehung lebt?
Man hat seine Freundinnen und gute Freunde wenn man mal ausgehen möchte. Wenn man Probleme oder Sorgen hat, dann bespricht man das auch mit ihnen. Wenn man mal komplett durchdrehen will, stehen sie zur Seite. Und wenn man einfach nur eine Schulter zum anlehnen braucht oder in den Arm genommen werden will , weil man traurig ist, dann sind sie auch für einen da.

Aber reicht das?

Wenn man jung ist, dann ist der Wunsch Kinder zu bekommen, eine Familie zu haben ein Grund eine Beziehung einzugehen. Bitte nicht falsch verstehen. Kinder sind etwas tolles, wenn sie aus einer Beziehung entstehen die aus Liebe gegründet wurde. Wenn aber „krampfhaft“ nach einer Beziehung gesucht wird, damit man Kinder bekommen kann, dann kann das früher oder später zu Problemen führen, die dann nicht „nur“ durch eine Trennung so einfach gelöst werden können. Oder halten die Kinder doch viele Beziehungen zusammen? So zusammen dass es für alle „Beteiligten“ dann ein zufriedenes und glückliches Leben ergibt?
Dann hätten wir dann auch noch den sexuellen Bereich. Ein nicht ganz unwichtiger Part im Leben. Aber ist das eine Begründung, warum man eine Beziehung eingehen sollte? Zumal das in der heutigen Zeit auch sehr „einfach“ ist diesen Bereich „kurzfristig“ abzudecken.
Und dann sind da auch noch die Gefühle, die meistens alles auf den Kopf stellen. Der Hauptgrund, warum man eine Beziehung eingeht (zumindest sollte es das sein …. ). Zumindest am Anfang. Aber wenn dann der Alltag kommt. Wie tragfähig sind dann diese Gefühle? Sind sie stark genug? Bzw. waren sie wirklich nicht „genug“ wenn wir an der Beziehung scheitern? Je älter man wird, desto mehr hat man sein eigenes Leben, seine eigenen Angewohnheiten. Und desto schwerer wird es dann sich anzupassen. Kompromisse einzugehen. Kompromisse die notwendig sind, in jeder Beziehung. Unabhängig vom Alter. Und die nächste Frage die ich mir dann stelle: Kann man ab einem gewissen Alter nur noch eine Beziehung eingehen, wenn man grundsätzlich in der Lage ist Kompromisse einzugehen? Manchmal auch zurück zu stecken? Und wie sehr ist man denn dann auch noch überhaupt in der Lage, wenn man doch einen Großteil seines Lebens nie längere Beziehungen hatte oder sehr enttäuscht wurde von vorangegangen Beziehungen? Funktioniert dann nur noch eine Beziehung wenn man wirklich gut zusammenpasst? Und wann passt man wirklich zusammen? Das Zusammenleben besteht aus so vielen Facetten. Ist es überhaupt möglich die alle abzudecken?
Fühlt man sich, wenn man älter wird wirklich alleine, nur weil man keinen Partner an der Seite hat, oder liegt es an dem gesellschaftlichen Druck nur als Paar ein „vollwertiger, gesellschaftlich akzeptierter“ Mensch zu sein?
Oder ist es einfach wirklich ein „Urinstinkt“ eine Beziehung zu brauchen?
Ich habe Menschen kennengelernt, die ohne Beziehung glücklich und unglücklich waren. Ich habe Menschen kennen gelernt die in einer Beziehung glücklich oder unglücklich waren.
Ich habe Beziehungen kommen und gehen sehen. Beziehungen die mit einem Knall begonnen haben oder Andere die mit genau so einem geendet hatten. Beziehungen die langsam gewachsen sind und genauso welche die langsam gestorben sind.
Was letztendlich richtig oder falsch ist, muss wahrscheinlich jeder für sich selbst entscheiden. Ohne sich dabei selbst anzulügen. Es gibt glaube ich keine Antwort auf diese Frage. Nur sollten wir als Gesellschaft dies auch akzeptiern. Es sollte wichtig sein andere Menschen versuchen zu verstehen, egal ob sie innerhalb oder auch ohne Beziehung glücklich oder unglücklich sind. Zu sehen, dass jeder seine Beweggründe hat, warum er dieses Leben wählt. Auch wenn es manchmal für „Aussenstehende“ unverständlich ist. Und dies dann nicht zu verurteilen.

Family Just everything

Muttertag

Was bedeutet Muttertag in der heutigen Zeit? Ist es noch das, was es war als wir klein waren? Als an diesem Tag wir versuchten mit unserem Vater zusammen Frühstück zu machen, kleine Geschenke bastelten, versuchten unserer Mutter das zu geben, was wir glaubten, würde ihr an diesem Tag gerecht werden?
Ich weiß, die Frage die heute kommt ist:  warum soll man das machen? Wäre es nicht gut, seiner Mutter regelmäßig zu zeigen, wie dankbar man ihr für alles ist? Wer macht das schon?  Das geht leider unter. Unter dem Alltag, den Selbstverständlichkeiten.
Heute bin ich selber Mutter. Eine Mutter der Generation 60iger … Wir, die versuchen die „alten“ Werte noch aufrecht zu erhalten um gleichzeitig unseren Kindern die Freizügigkeiten der heutigen Zeit zu geben. Ein Spagat der nicht gelingt. Wir erfüllen Erwartungen, tragen sie von unserer jüngsten Kindheit in uns. Wo sie ein Teil von uns geworden sind. Und versuchen zu akzeptieren, dass niemand diese Erwartungen, würden wir sie z.B.  an unsere Kinder stellen, erfüllt werden würden.
Es macht mich traurig. Es zieht sich durch unser Leben, wie ein roter Faden. Wir werden  verantwortlich gemacht für unsere Eltern wenn sie alt sind und sind trotzdem noch verantwortlich für unsere Kinder wenn sie auch schon ausser Haus sind und eigentlich ihr eigenes Leben führen sollten und eigentlich uns unterstützen sollten.
Die Verantwortlichkeiten bleiben zu beiden Seiten bei uns.
Sind wir daran schuld? Wo haben wir den Fehler gemacht? Liegt es an unserer Erziehung? Liegt es daran, dass nur wir noch diesen starken Grundsatz haben, verantwortlich zu sein? Oder liegt es an der Gesellschaft, die versucht uns diese Verantwortung aufzudrängen?
Ich kenne die Antwort nicht. Ich weiß auch nicht ob es eine allgemeingültige Antwort gibt. Oder ob es auch hier kein schwarz/weiß gibt. Sondern viele kleine Grauzonen.
Nur stellt sich mir hier die Frage, WER letztendlich fängt die „Grauzonen“ auf?
WER letztendlich fühlt sich verantwortlich?
Ist der verantwortlich der sich aus seiner Erziehung heraus verantwortlich fühlt, oder ist der verantwortlich, der einfach sein Leben nicht eigenverantwortlich führen will?
Und wenn sich niemand verantwortlich fühlt, wer übernimmt letztendlich die Verantwortung wenn es hart auf hart kommt?
Und geht es hier eigentlich nur noch um Verantwortung oder nicht schon um noch viel mehr?
Just everything Just personal

Grenzen

Jetzt bin ich seit 15 Jahren Mutter. Alleinerziehende Mutter. Ich war es nicht von Anfang an. Und es war so nicht geplant. Aber dann kam das Leben dazwischen.  Es waren Zeiten, da ich glücklich war. So glücklich dass es fast weh getan hat. Zeiten in denen ich verzweifelt war. So verzweifelt, dass ich davon überzeugt war, es nie zu schaffen meine Kinder alleine zu verantwortlichen, selbstständigen und liebevollen Menschen zu erziehen. Zeiten in denen ich meine Bedürfnisse zurück gestellt habe. Zurück gestellt zugunsten der Kinder, der Väter (ja in meinem Fall gibt es 3 Kinder und 2 Väter (um irgendwelchen Spekualtionen gleich Einhalt zu gebieten. Jedes meiner Kinder war ein Wunschkind und jedes meiner Kinder kam NICHT als „Unfall“ auf die Welt)). So zurückgestellt, dass ich meine eigenen Bedürfnisse vergessen hatte (aber machen das nicht sehr viele Mütter?) Zeiten in denen ich mich alleine gefühlt habe oder alleine gelassen gefühlt. Alleine gelassen mit all den Verantwortungen, den daraus resultierenden Entscheidungen und letztendlich den Konsequenzen.

Ich habe mich zeitweise aufgegeben. Um mich dann nachher zu fragen. Warum? Hätte ich nicht manchmal hinstehen sollen. Auf den Tisch klopfen und meinen eigenen Standpunkt zu vertreten. Anstatt zu „verstehen“. Zu verstehen dass manche Situationen (auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte) mir einfach so vorgesetzt wurden.

Warum ist man manchmal nicht in der Lage seinen eigenen Standpunkt zu vertreten? Ist es Feigheit? Angst vor dem Streit und den Unstimmigkeiten? Angst davor Schwäche zuzugeben? Angst davor andere zu verletzen? (Und verletzt man sich selbst manchmal dabei nicht am Meisten?)  Oder ist man auch einfach manchmal nur zu bequem und hofft dass es auch so geht?

Aber was bringt einem das persönlich? Keine Stellung zu beziehen? Muss man ständig seine Grenzen aufzeigen? Kann man nicht erwarten, dass unter Menschen und besonders innerhalb Beziehungen Grenzen respektiert werden und nicht ständig ausgetestet werden müssen? Respekt nicht ständig eingefordert werden muss und er immer wieder „erkämpft“ werden muss. Oder liegt es auch manchmal einfach nur an dem „Gegenüber“ ?

Ich habe heute gelernt, es ist notwendig seinen Standpunkt zu vertreten. Ihn auch durchzusetzen. Auch entgegen aller Widrigkeiten. So hart es sich anhört. Wenn man immer nachgibt, Verständnis hat, versucht niemanden zu verletzen oder unter Druck zu setzen, verletzt man immer nur sich selbst und „gewinnen“ (mit Absicht in „“ gesetzt !) werden immer nur die Anderen.  Das heißt nicht, dass man mit der „Brechstange“ durch das Leben gehen soll. Aber ab und zu mal auf den Tisch hauen und die anderen in ihre „Grenzen“ zu verweisen ist unabdingbar. Rechtzeitig und immer wenn man das unbestimmte Gefühl hat „jetzt reicht es mir“.