Just everything

Herz vs. Kopf

 

Herz vs. Kopf 

Wann entscheiden wir nach dem Herzen und wann nach dem Kopf?
Und welche Entscheidung ist die richtige?

Fühlen wir manchmal zu viel?
Denken wir manchmal zu viel?

Woher wissen wir, wer der richtige Ratgeber ist.
Das Herz oder der Kopf?

Manchmal befinde ich mich in Situationen, da habe ich das Gefühl, dass mein Herz und mein Kopf zu gleichen Teilen eine unterschiedliche Meinung hat.
Was soll ich tun?
Wie soll ich handeln?

Es ist manchmal so schwer.

Es gibt Menschen, die sind die totalen Herzmenschen.
Und es gibt Menschen, die sind die totalen Kopfmenschen.

Haben sie es einfacher?
Oder verbauen sie sich manchmal Erfahrungen, bzw. im umgekehrten Fall, bringen sie sich manchmal in Situation, die sie verletzen obwohl sie es hätten erkennen müssen?

Man sagt:
„Verlass dich auf dein Bauchgefühl“

Aber trügt einen nicht manchmal das Bauchgefühl?
Will man manchmal Dinge sehen, die es gar nicht gibt und andersrum, will man Dinge einfach manchmal nicht sehen?

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch.
Ich bin aber auch ein sehr realistischer Mensch.

„Das geht doch gar nicht“

werden einige Menschen sagen.

Doch es geht.
Vielleicht weil ich vom Sternzeichen her Zwilling bin?
Vielleicht auch einfach, weil das Teil meiner Persönlichkeit ist?
Vielleicht auch, weil ich im Laufe des Lebens gelernt habe, dass nicht alles nur schwarz oder weiß ist.
Das manchmal auch Grauzonen bestehen.
Und man ab und zu auch abwägen muss.
Nicht alles einseitig betrachten kann.
Man Entscheidungen treffen muss, aus „Herz- oder Kopfgründen“.
Es auch Situationen im Leben gibt, in denen man loslassen muss.

Loslassen zu viel zu denken.
Loslassen zu viel zu fühlen.

Auch wenn es schwer ist.
Und wenn es auch manchmal im Nachhinein betrachtet die falsche Entscheidung war.

Aber auch ich bin oft hin- und hergerissen.
Mein Kopf versucht oft mein Herz zu beschützen.
Und mein Herz versucht oft meinem Kopf ein bisschen mehr Gefühl und Leichtigkeit zu geben.

Beides funktioniert nur bedingt.

Auch ich laufe manchmal komplett in die falsche Richtung.

Fliege – Falle – Verletze mich

Es tut dann weh.
Sehr weh manchmal.

Und dann oft die Frage:

Hätte ich es nicht kommen sehen?

Nein, vielleicht auch ja.

Aber egal welche Entscheidung ich in meinem Leben getroffen habe, so habe ich sie getroffen, weil sie zu diesem Zeitpunkt für mich die richtige Entscheidung war.

Und manchmal geht man Wege, die man hätte nie gehen sollen und manchmal verpasst man eine Abzweigung, die einen glücklich und zufrieden gemacht hätte.

Ich weiß es nicht.

Jeder handelt anders.
Der eine mehr nach dem Herzen
Der andere mehr nach dem Verstand.

Was letztendlich zählt, ist dass man mit sich selber im Reinen ist.

Zulässt Gefühle zu haben.
Auch zulässt, manchmal „Kante zu zeigen“
Zu akzeptieren, dass man Fehler macht.
Dass man manchmal Wege gehen muss um zu wachsen.
Schöne Wege.
Schmerzhafte Wege.

Eigene Wege.

Und das man für sich persönlich die Balance zwischen Kopf und Herz findet.

Just everything

Der, der im Herzen wohnt ….

 

Der, der im Herzen wohnt ❤️

Haben wir nicht alle diesen einen Menschen, der in unserem Herzen wohnt?
Den, den wir irgend wann einmal bewusst oder unbewusst hinein gelassen haben.
Diesen Menschen, den auch die Jahre nicht vertreiben konnten.
Weil man es vielleicht selber nicht zugelassen hat?
Weil es gut, ist dass er da ist.
Ein Teil, der einen immer begleitet und den man nie verlieren will.

Vielleicht hat man ihn im wahren Leben schon längst verloren.
Vielleicht waren die Umstände schuld, vielleicht die eigenen Entscheidung, aus Vernunft oder anderen Gründen.

Aber wie fühlt es sich an, immer ein Teil eines Menschen bei sich zu tragen?

Ist es gut, dass er immer bei einem ist?
Kein Tag vergeht, dass man nicht an ihn denken muss.
Sich fragt, wie geht es ihm wohl?
Was macht er gerade?
Ist er glücklich?

Es Momente gibt, in denen man ihn vermisst.
Traurig ist, dass er nicht mehr Teil des eigenen Lebens ist.
Sich fragt, wie es wäre, wenn er noch bei einem wäre.

Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden.
Es heißt aber auch, dass die Zeit vielleicht nicht alle Wunden heilt, man aber lernt damit zu leben.

Aber das Gute ist, dass das Gefühl sich verändern kann.
Es kann passieren, dass irgendwann einmal diese tiefe Ruhe einkehrt.
Dass man Frieden schließt.
Dass man diese Liebe in sich trägt, wie ein kostbarer Schatz.
Ein guter Freund, der einen glücklich macht und der einen wärmt.
Der einem beisteht, wenn man sich manchmal alleine fühlt.
Die tiefe Gewissheit, dass nichts und niemanden ihn daraus vertreiben kann.

Was nicht heißen muss, dass da kein Platz mehr ist für eine andere Liebe.
Im Gegenteil, da ist sehr viel Platz.
Platz für etwas Neues, Reales.
Für eine Zukunft.

Und mit der Zeit, wird man sich von der alten Liebe verabschieden.
Sie wird nicht mehr so präsent.
Die Abstände werden länger, dass man an ihn denken muss.
Der Wunsch, dass es ihm gut geht, da wo er gerade ist, der bleibt.

Aber man wird eines nie.

Ihn vergessen ❤️

Family Just everything

Die 2. Frau

Welche Stellung hat die „2. Frau“ im Leben eines Mannes, der bereits eine Familie hat, aber getrennt lebend ist?

Die Frage stellt sich in der heutigen Zeit immer öfters.

Da gibt es die „1.Frau“.
Die Frau mit der er Kinder gezeugt und groß gezogen hat.
Die Frau mit der er meistens seine berufliche Karriere bestreitet hat.
Die Frau die sich um die Erziehung und Pflege der Kinder gekümmert hat.
Die Frau die ihr Leben lang mehr oder weniger zurück gesteckt hat, für das Wohl ihres Mannes und dem der Kinder.
Die Frau mit der er „Reibungspunkte“ hatte, da sie starke gemeinsame Berührungspunkte hatten.

Da gibt es die „2. Frau“
Die Frau mit der er meistens keine Kinder mehr hat.
Die Frau mit der er sein zu Lebzeiten erworbenes Geld für schöne Dinge ausgeben kann.
Die Frau mit der er auch die Zeit hat, schöne Dinge zu tun und zu erleben.
Die Frau, die mit der Erziehung und Pflege der Kinder meist nicht mehr so viel zu tun hat, weil entweder die Kinder schon größer sind, oder man sie eh nur an jedem 2.Wochenende sieht.
Die Frau mit der man wenig „Reibungspunkte“ hat, da man weder an seiner Karriere bastelt, Kinder groß zieht oder ein Haus baut.

Aber es ist nicht alles so dramatisch.

Als 1. Frau darf man nie vergessen, dass man ein Leben lang eine „Sonderstellung“ im Leben des Mannes haben wird. Sie ist die Mutter seiner Kinder. Und damit wird sie immer die 1.Rolle spielen. Es wird immer Familienfeiern geben (Geburtstage, Weihnachten, u.U. auch Silvester) wo die Familie an erster Stelle kommt, und die 2. Frau u.U. alleine zu Hause sitzt.
Das nennt man Respekt der Familie und der Mutter der Kinder gegenüber.
Es gibt sicher auch die Möglichkeit der Patchworkfamilie, die aber meistens erst nach langer Zeit funktioniert, wenn die Trennung vollkommen und vor allem fair vollzogen ist.

Es gibt natürlich auch traurigerweise Männer die, wenn sie eine neue Frau haben, die Mutter ihrer Kinder und ihre Familie hinten anstellen.
Was sehr traurig ist.
Und was ich niemanden wünsche.
Ist es doch ein Schlag in’s Gesicht der Mutter und der Kinder.
Und ich kenne keinen Mann mit Charakter, der das jemals tun würde, egal wie viele Schwierigkeiten er mit seiner neuen Partnerin bekommen würde.

Als „1. Frau“  darf man auf alle Fälle auch nicht vergessen, dass man jedes 2.Wochenende und die Hälfte der Ferien auch als Mutter frei hat (oder haben sollte, wenn der Vater der Kinder sich auch als Vater verhält und es durch die räumliche Trennung nicht unmöglich ist) und sich dann die 2. Frau, die vielleicht schon große Kinder hat, oder gar keine Kinder hat, sich ebenfalls um die Kinder kümmern muss bzw. sollte. Und man dann als Mutter die Möglichkeit hat eigenen Hobbys nach zu gehen, Auszugehen, sich mit Freunden zu treffen, in Urlaub zu gehen  …. ohne sich Gedanken machen zu müssen, rechtzeitig wieder zu Hause zu sein, oder dass der Babysitter plötzlich krank ist, oder dass man selber am nächsten Tag aufstehen muss oder oder oder ….
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil 😉

Ich habe jedoch auch andere Fälle gesehen.
Männer, die ihre Familien verlassen haben und sich ihrer Verantwortung nicht gestellt haben.
Männer, die die neue Partnerin und die neue Beziehung über die, seiner eigenen Familie gestellt haben.
Männer, die nach außen hin den Vater „gespielt“ haben, aber es in der Wirklichkeit nicht umgesetzt haben.

Es gibt doch auch Männer, die trotz ihrer neuen Beziehung zu ihrer Familie, zu ihren Kindern gestanden haben.
Die sich ihrer persönlichen und finanziellen Verantwortung bewusst waren und diese auch erfüllt haben.

Es gibt Beides.

Und ich wünsche jeder Mutter, die durch den schmerzlichen Prozess einer Trennung gehen muss oder musste, dass der Vater ihrer Kinder immer und in jeder Situation zu ihr und seinen Kindern steht.

Und die Kinder eines Tages mit Stolz von ihrem Vater und ihrer Mutter reden können, wenn sie es geschafft haben trotz allem als Familie diesen Weg zu gehen.

Denn das Wichtigste, dass ein Vater für seine Kinder tun kann,
ist ihre Mutter zu lieben, zu respektieren und sie wertzuschätzen und als Vater den Weg mit ihr zu gehen, auch wenn dieser nicht unter einem Dach gegangen wird.

 

„What matters most

is what lasts longest.

And our families are for

eternity“

 

(M.Russell Ballard)

Just everything

Einsamkeit

Wie einsam kann ein Mensch sein?
Und wie definiert sich Einsamkeit?

Einsamkeit, ist per se die Abgeschiedenheit oder das Getrennt sein von anderen Menschen.

Doch kann man nicht auch einsam sein, wenn man nicht alleine ist?
Und ist das nicht die schlimmste Form der Einsamkeit?

Ich hatte Beziehungen, da fühlte ich mich einsam, alleine.
Ich hatte das Gefühl des Verlorensein.
Verlorensein, vielleicht weil mein Kopf mir sagte, wenn du in einer Beziehung bist, dann kannst du nicht einsam sein.
Aber das stimmte nicht.
Ich hatte mich darauf eingelassen, weil ich die Person lieb hatte und dadurch war ein Teil von mir bei ihm.
Als er mir jedoch das Gefühl gab, nicht ein Teil von ihm zu sein, begann ich mich einsam zu fühlen.
Wurde doch dieser Teil von mir alleine gelassen.
Gefühlt alleine gelassen.
Ich hatte das Gefühl, keinen Zugriff mehr darauf zu haben.
Sowas empfand ich nie, wenn ich Single war.

Ist dann vielleicht Einsamkeit auch zu einem Stück weit „Kopfsache“?

Ich kenne das Gefühl der Einsamkeit nicht oft.

Vielleicht liegt es daran, dass ich immer meine Kinder um mich herum habe und wenn nicht, ich dann so beschäftigt bin, dass ich mich gar nicht einsam fühlen kann.

Ist dann auch Einsamkeit vielleicht ein Zeichen von „Nichtausgefülltsein“
Und wenn Menschen viel zu tun haben, weil sie es gerne machen, nicht weil sie vor irgendetwas davon laufen, können sie sich dann überhaupt einsam fühlen?

Und wie subjektiv ist das Gefühl der Einsamkeit eigentlich?

Und wie oft wird Alleinsein mit Einsamkeit verwechselt?

Und wenn man als Kind nie das Gefühl der Einsamkeit empfunden hat, weil einem die Eltern, die Umgebung immer alles gegeben hat, so dass diese Emotion nie hatte aufkommen können.
In wie weit besteht dann überhaupt die Möglichkeit, dass sich ein Mensch im Erwachsenenalter einsam fühlt?
Und andersrum genauso, so dass jemand wenn er erwachsen ist, gar nicht in der Lage ist, sich selber so viele Gefühle zu geben, damit er sich nicht mehr einsam fühlt?

Manche Menschen benötigen stetig eine Beziehung um nicht einsam zu sein.
Und auch in dieser Beziehung ständig das Gefühl der Bestätigung seiner oder ihrer Liebe, seiner oder ihrer Zugehörigkeit. Die Sicherheit, dass er oder sie nie die Beziehung beendet und das Gefühl dass er oder sie  irgendwie „immer“ verfügbar ist, falls das Gefühl der Einsamkeit aufkommt.
Jedoch sollten sich diese Menschen auch mal überlegen, welche „Last“ sie dem anderen aufbürden.
Niemand ist für das Seelenheil eines Anderen zuständig.
Er oder sie kann dazu beitragen, zu heilen, aber es ist nicht seine Verpflichtung.
Es ist schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat der einem das Gefühl der Geborgenheit, der Sicherheit und des Gehalten sein gibt.
Jedoch sollte man lernen, sich diese Gefühle auch zu einem Teil selber zu geben.

Vielleicht sollten wir auch ab und zu, wenn das Gefühl der Einsamkeit aufkommt, darüber nachdenken, wie fühlt es sich denn überhaupt an?
Was fehlt uns, und in wie weit können wir es uns selber geben?
Ist es denn manchmal wirklich, die Abwesenheit eines bestimmten Menschen, dass uns das Gefühl der Einsamkeit gibt, oder ist es einfach nur Angst, dass er oder sie uns verlassen könnte, oder ist es die Empfindung nicht genug beachtet zu werden?
Sind wir objektiv betrachtet wirklich einsam oder bilden wir uns das nur ein?
Würde eine Änderung der Situation auch wirklich das Gefühl der Einsamkeit vertreiben, oder ist es ein tief in uns liegender Mangel aus der Kindheit, den wir nie gelernt haben zu verarbeiten?

Und liegt in diesem Moment der Einsamkeit nicht auch die Möglichkeit, Zugang zu sich selber zu bekommen?
Ohne Ablenkungen von aussen?
Eine Möglichkeit persönlich zu wachsen?

 

Begegnest du der Einsamkeit –

Hab keine Angst!

Sie ist eine kostbare Hilfe, mit sich selbst Freundschaft zu schließen

Just everything

Erwartungen

 

Warum stellen Menschen in ihren Beziehungen immer Erwartungen?
Und woher kommen diese Erwartungen?
Sind sie überhaupt gerechtfertigt und sind sie denn nützlich um eine Beziehung zu führen?
(Ich rede jetzt nicht von grundsätzlichen Dingen innerhalb einer Beziehung in einem objektiv normalen Ausprägungsgrad)

Ich erlebe das sehr oft, dass Menschen sich darüber beklagen, dass der Partner nicht so oder so ist, oder das oder das macht.
Oder das Menschen darüber reden, dass sie den Erwartungen ihres Partners nicht gerecht werden können.

Aber woher kommt das?

Woher kommen solche Anforderungen?

In der Astrologie zum Beispiel, werden in der Radix (dem Grundhoroskop) Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen verdeutlicht.
Man sagt, dass wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden, dann fehlt einem etwas.
Man kann sich dieses „Bedürfnis“ aber auch im Ersatz bei seinem Partner oder Freunden suchen.

Könnte es dann nicht sein, dass hier auch Parallelen gezogen werden können, warum Menschen Erwartungen an ihre Partner stellen?
Einfach, weil sie es gerne selbst leben würden, es aus irgendwelchen Gründen nicht können und dieses eigene Bedürfnis, dann über den Partner ausleben möchten?

Oder ist es auch manchmal so, dass man ein Bild von dem Anderen hat.
Und das man dann möchte, dass derjenige dann auch so ist.
Auch wenn es nur das eigene subjektive Bild des Partners ist?

Oder dass man selber sich in seiner eigenen Person nicht sicher fühlt, sich in manchen Punkten „unzulänglich“ fühlt und denkt, dass der oder die Andere Erwartungen an einen stellt, obwohl er oder sie das objektiv gar nicht macht ?

Dann stellen sich aber mir die grundsätzliche Fragen:

Sind dann Erwartungen innerhalb einer Beziehung überhaupt real?
Oder sind sie nicht einfach oft ein Spiegel unseres Selbst?

Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass ich am glücklichsten lebe, seitdem ich versuche keine Erwartungen zu stellen (was mir natürlich nicht immer zu 100% gelingt)
Ich habe Wünsche, bei denen es mich freut, wenn sie erfüllt werden.
Wenn dies aber nicht geschieht, dann geht mein Leben auch weiter.
Dann soll es so sein.
Dann akzeptiere ich es so.
Dann entscheide ich, ob ich damit bei dem anderen Menschen leben kann oder nicht.
Wenn nicht, dann muss ich einen Weg finden.
Entweder damit zu leben, dass mein Wunsch nicht erfüllt wird, oder mich bei grundsätzlichen Dingen, dann von diesem Menschen zu trennen.

Habe ich denn überhaupt ein Recht Erwartungen an Menschen zu stellen?
Würde ich doch von ihnen verlangen, dass sie sich so verhalten, wie ich es gerne hätte.
Jeder Mensch ist ein Individuum. Jeder ist seine eigene Geschichte.
Und niemand ist auf der Welt um meine Erwartungen zu erfüllen, so wie ich nicht auf der Welt bin um die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen.

Noch mal, ich rede nicht von grundsätzlichen Dingen, die das zwischenmenschliche Leben regeln.
Ich rede von subjektiven, manchmal auch unrealistischen Erwartungen (ich weiß, das ist relativ und lässt viel „Ermessensspielraum“ zu)

Vielleicht sollte man einfach das nächste mal, wenn man eine Erwartungshaltung an den Partner hat, darüber nachdenken, woher diese überhaupt kommt.

Und dann kann man sich unter Umständen auch überlegen:
Kann ich mir diesen Wunsch nicht einfach selber erfüllen?

Und vielleicht, wenn man das Gefühl hat, dass Erwartungen an einen gestellt werden, auch manchmal darüber nachzudenken:
Ist dies wirklich etwas, was mein Partner von mir erwartet, oder denke ich nur, dass er oder sie das von mir erwartet?

Denn eines darf man nie vergessen:

Glück ist Realität minus Erwartungen

Just everything

Wenn einer mehr liebt …

 

Sind wir doch mal ehrlich.
Meistens ist es doch so, dass Einer mehr liebt, als der Andere.
Warum ist das so?
Muss das denn immer so sein?

Ich habe irgendwie manchmal das Gefühl, das muss so sein.
Aber wie misst man „mehr lieben“?

Ist es die subjektive Empfindung, eines jeden Einzelnen?
Und wenn ja, wie misst man es dann objektiv?

Jeder hat seine eigenen Empfindungen bzgl. der „Stärke“ des Gefühles.
Und vielleicht lieben ja dann beide „gleich stark“, aber jeder geht von einer anderen persönlichen Intensität aus?

Ok, manchmal ist es sehr offensichtlich.
Aber wenn es offensichtlich ist, dann frage ich mich, ob die Beziehung überhaupt noch Sinn macht.
Wenn die emotionale „Diskrepanz“ , erst mal so groß ist, dass es auch „Außenstehende“ bemerken (dadurch, dass meist kein respektvoller Umgang mehr da ist) dann verliert sich der Eine in der Beziehung während der Andere wahrscheinlich den Partner gar nicht mehr als „vollwertigen“ Freund (in) sieht, dem bzw. der er/sie mit Respekt begegnen sollte.

Ich denke auch, dass es meistens am Anfang doch noch relativ ausgewogen ist.
Aber durch irgendwelche Situationen oder Begebenheiten, kann es manchmal schneller, manchmal langsamer immer mehr „Auseinanderdriften“.

Aber muss es denn „schlecht“ sein, wenn einer mehr liebt als der Andere?
Vielleicht kann ja „Einer“ nicht so tiefe Gefühle entwickeln, und braucht den „Anderen“ um ihm zu „helfen“ eine Beziehung zu leben.
Und der „Andere“ lernt dadurch auch manchmal etwas „Abstand“ zu bekommen, sich nicht komplett in der Beziehung zu verlieren, sich selbst aufzugeben.

Ich habe beide Seiten erleben dürfen.
Ich habe auf beiden Seiten etwas gelernt.

Vor allem habe ich gelernt, dass es nicht entscheidend ist, wer „mehr“ oder wer „weniger“ liebt.
Entscheidend ist nur, dass man sich liebt.
Dass man sich in grundsätzlichen Dingen eins ist.
Dass man das selbe Ziel hat.
Dass man sich gegenseitig respektiert und schätzt.
Dass man egal, was passiert immer nur eines will:

Den Anderen nicht zu verlieren.

Just everything

Schicksal

Schicksal, oder in wie weit werden wir geleitet?

Gibt es eigentlich ein Schicksal?
Gibt es eine „höhere Macht“ die unser Leben beeinflusst?
Oder in wie weit sind wir der „Autor unseres Lebens“?

Ich habe mich das oft gefragt wenn Situationen entstanden sind, die ich nicht verstanden habe.
Die mich haben ratlos werden lassen.

Warum passieren uns manchmal Dinge?
Sollen wir daraus lernen?
Oder ist das einfach manchmal nur Zufall?

Ich glaube schon längst nicht mehr an Zufälle.
Ich denke, dass viele Dinge in unserem Leben „uns passieren müssen“.
Dass wir Menschen treffen müssen, um Dinge zu lernen.
Und dass wir, wenn wir nicht bereit sind, zu lernen, immer und immer wieder der selben oder einer ähnlichen Situation ausgesetzt werden, bis wir es annehmen und daraus lernen.

Da gibt es schlimme Schicksalsschläge, die einen zweifeln lassen.
Die einen ständig fragen lassen: Warum? Warum ich?

Da gibt es Situationen oder Wünsche, die unerfüllt bleiben.
Und die uns auch fragen lassen: Warum? Warum klappt das nicht? Liegt es an mir? Was mache ich falsch?

Aber da gibt es auch Menschen, bei denen scheint alles zu funktionieren.
Alles was sie „anpacken“ klappt.
Auch hier stellt sich wieder die Frage: Warum?

Soll manches einfach nicht sein, weil wir es nicht „verdient“ haben oder weil wir (noch) nicht reif genug dazu waren?

Warum bekommen wir zum Beispiel nicht „diesen Job“?
Waren wir nicht reif genug dazu?
Wären wir so „gescheitert“, dass die daraus resultierenden Verletzungen uns „aus der Bahn geworfen hätten“?
Waren wir einfach nicht „gut genug“ und müssen wir uns noch mehr aneignen?
Oder war es wirklich doch nur „Zufall“?
Aber noch mal.
Ich glaube nicht an Zufälle.

Ich glaube, dass uns Chancen und Möglichkeiten gegeben und genommen werden, weil es für uns und unseren Weg wichtig ist.
Wichtig ist zu lernen.
Wichtig ist um persönlich zu reifen.

Ich habe festgestellt, dass wenn ich Dinge oder Situationen angenommen habe.
Mich mit ihnen auseinander gesetzt habe.
Sie hinterfragt habe.
Ich doch immer wieder (vielleicht nicht immer sofort) herausgefunden habe, warum etwas passiert ist.

Und ich habe auch festgestellt, dass wenn mir Situationen, positiver Art „angeboten“ wurden, ich sie hätte annehmen sollen oder sogar angenommen habe.
Und wenn ich es nicht tat.
Dann war auch da (Gott sei Danke) das Schicksal sehr hartnäckig.
Hat es mir dann immer wieder diesen Menschen vor Augen geführt.
Um ihn als wertvollen Menschen und Freund in mein Leben zu führen.

Letztendlich glaube ich, dass wir offen sein sollten.
Begebenheiten annehmen sollten.
Uns mit ihnen auseinandersetzen sollten.
Uns nicht wehren sollten.
Auch mal abschließen sollten.
Richtungswechsel annehmen sollten.
Menschen oder eine Liebe auch annehmen sollten.
Um vielleicht auch plötzlich zu erkennen, dass die Zeit jetzt reif ist.
Reif ist glücklich zu sein.
Reif ist sich fallen zu lassen.
Und auch reif ist zu vertrauen.

 

Gott würfelt nicht

-Albert Einstein-

Just everything Just personal

Charakter

Was definiert eigentlich der Begriff „Charakter haben“

Es gibt verschiedene Definitionen z.B. per Duden oder Wikipedia:

„Unter Charakter versteht man traditionell – ausgehend von der aristotelischen Ethik – und erneut in der modernen Psychologie diejenigen persönlichen Kompetenzen, die die Voraussetzung für ein moralisches Verhalten bilden“

„Wesensart (eines Menschen)“

„individuelles Gepräge eines Menschen durch ererbte und erworbene Eigenschaften, wie es in seinem Wollen und Handeln zum Ausdruck kommt“

Und wenn ich Google weiter befrage, noch vieles mehr …

Aber wie zeigt sich das im „eigentlichen Leben“?

Ich habe Menschen mit vielen verschiedenen „Charakteren“ kennen gelernt.
Starke Menschen, schwache Menschen, ehrliche Menschen, gutmütige Menschen, „böse“ Menschen, unüberlegte Menschen, korrekte Menschen, liebevolle Menschen, berechnende Menschen, gutgläubige Menschen ….

Jeder von ihnen hat eine Geschichte.
Etwas, was ihn zu diesem Menschen macht.
Was ihn prägt.
Wie er sich zeigt, ob bewusst oder unbewusst.
Wie er lebt.
Wie er mit anderen Menschen und mit sich selber umgeht.

Es zeigt sich als „Spiegelbild“ seiner Handlungen.
Manchmal gezielt.
Manchmal unbewusst.
Je nach der Situation, in der er oder sie handeln muss.

Und jetzt stellt sich mir die Frage:
In wie weit, handeln wir letztendlich nach unserem Charakter und in wie weit handeln wir nach unserem Verstand“?

Bedingt unsere Handlung immer genau unseren Charakter?
Oder handeln wir auch manchmal, einfach aufgrund der Umstände.
Weil wir denken, dass es in diesem Moment „richtig“ ist so zu handeln.
Auch wenn, wir „eigentlich“ aus unserer Persönlichkeit heraus, grundsätzlich nicht so handeln würden?
Und in wie weit, sind wir auch oft bereit unseren „Charakter“ zu offenbaren?
Ob positiv oder negativ.
Zeigt jemand zu „viel“ Charakter, wird er oder sie unter Umständen als „schwach“ empfunden.
Zeigt jemand zu „wenig“ Charakter, wird er oder sie unter Umständen als „rücksichtslos“ empfunden.

Wo ist die Grenze?
Wo sind wir persönlich bereit die Grenze zu ziehen?
Und wann müssen wir manchmal selber die Grenze ziehen, um uns vor Verletzungen zu schützen? Auch wenn wir aus eigenen „charakterlichen“ Gründen eher „verzeihen“, „verstehen“ oder „nachgeben“ würden.
Genauso umgekehrt, wann ziehen wir „harte“ Grenzen um unseren eigene Willen einfach durchsetzen, aus Gründen des Egoismus, der eigenen „Feigheit“ heraus?

Wann erkennt man „wirklich“ den Charakter eines Menschen?

Und wenn man all die Umstände,in den jeweiligen Situationen berücksichtigt, in wie weit können wir dann heute noch sagen:
Das ist sein oder ihr Charakter“ ?

Wie erkennen wir das bei anderen Menschen?

Und vor allem.
Wie bewerten wir es?

In wie weit ist unser „Bewertungsmaßstab“ von unserem eigenen Charakter beeinflusst?
Von dem was wir wirklich denken (wenn wir überhaupt in der Lage sind, objektiv zu sein)?
Von unseren eigenen Erwartungen?

Wir sind alle Menschen.
Wir machen alle Fehler.
Wir sind alle keine „Heilige“.
Wir sind „Träger“ unserer Geschichten.
Wir versuchen alle, nach unseren Möglichkeiten, zu handeln.

Wir handeln manchmal unüberlegt.
Manchmal emotional, oder bedacht.
Manchmal wirklich, weil wir einfach „nicht anders können“
Oder, oder oder ….

Und wann hat jetzt letztendlich ein Mensch einen „guten“ oder einen „schlechten“ Charakter?
Und vor allem:
Wer kann sich das Recht dazu heraus nehmen, das zu bewerten?

Ich kann das alles nicht beantworten.

Wahr ist, dass sich Charakter zeigt, wie ein Reisepass. Er zeigt sich an den Grenzen.
Wahr ist auch, dass sich der „wahre“ Charakter an Menschen zeigt die man nicht braucht.
Und wahr ist auch, dass sich der Charakter zeigt, wenn du einem Menschen „Macht“ gibst.

Aber eigentlich ist es ganz einfach:

Schenke einem Menschen dein ganzes Vertrauen, und sieh zu wie er damit umgeht ….

Just everything Just personal

Heimat. Oder wo bin ich zu Hause?

Wo ist meine Heimat?

Wir sind vor 5 1/2 Jahren nach Mallorca gezogen.
Wir wollten nur 1,5 Jahre bleiben.
Jetzt sind wir immer noch dort und keiner in meiner Familie will wieder zurück.

Zurück?
Wohin ist zurück?

Ich bin in Esslingen geboren.
Meine Kinder auch.
Ich habe dort sehr lange gelebt.
Eigentlich fast mein ganzes Leben.
Abgesehen von 4 Jahren in denen ich in Baden-Baden, Karlsruhe und Hamburg gelebt habe.

Als wir dann nach Mallorca gezogen sind, sollte es ein „Abenteuer auf Zeit“ werden.
Keiner von uns wusste, wie lange wir letztendlich bleiben wollten.
Wir hatten einen Plan.
Aber Pläne sind auch meiner Meinung dazu da, sie wieder umzuwerfen, wenn sie nicht mehr in das eigene Lebenskonzept passen.
Wenn man nicht mehr glücklich ist.

Ich bin sowieso ein Mensch der sehr gerne plant.
Es gibt mir Sicherheit. Ein Gefühl von Halt.
Ich bin aber auch der Mensch, der seine Pläne wieder über den Haufen wirft.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich ändere nicht meine Meinung, wie die Fahne im Wind.
Aber wenn sich etwas für mich nicht mehr richtig anfühlt. Und ich selbst nach langen nachdenken oder „ausprobieren“ merke, dass das der falsche Weg ist, dann ändere ich meinen Plan. Das gilt für „kurzfristige“ Pläne für die nächsten paar Wochen oder Tage, wie für grundsätzlich Pläne, die mein Leben betreffen.

Nun, da wir diese lange Zeit auf Mallorca leben (für meine Kinder, in der „Prägungsphase“ noch viel bedeutsamer), stellt sich mir die Frage:

Wo bin ich eigentlich zu Hause?
Wo ist meine Heimat?
Und was definiert eigentlich „Heimat“

Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich es nicht mal sagen.
Es gibt das Zitat:

„Heimat,ist kein Ort. Heimat ist da wo dein Herz zu Hause ist“

Ich finde, das trifft es ganz gut.

Aber nun, da ich seit einigen Wochen wieder hier in Esslingen zu Besuch bin, frage ich mich:
Wo ist mein Herz zu Hause?

Mein Herz ist da zu Hause, wo meine Familie ist, neue Freunde sind.
Mein Herz ist aber auch da zu Hause, wo meine alten Freunde sind, wo meine Wurzeln sind.
Und das ist in meinem Fall an 2 komplett verschiedenen Orten.

Wieder sehr bewusst ist es mir geworden, als ich vor ein paar Tagen hier, in meiner Heimatstadt, ausgegangen bin.
Ich kenne hier „Gott und die Welt“.
Ich stehe in einem Lokal und treffe Menschen die ich schon von früher kenne, von vor über 30 Jahren.
Da sind aber auch Menschen, die ich in der Zeit dazwischen in Esslingen kennen gelernt habe.
Und da sind die, die jetzt ganz neu in mein Leben treten. Weil sie „neue“ Freunde oder Bekannte von Freunden sind.
Es ist wie eine Zeitreise.
Da sind alte Erinnerungen, die wieder hoch kommen.
Da sind alte Geschichten.
Dinge die man zusammen erlebt hat, gemeinsame Bekannte, die auch schon lange weg gezogen sind.
Da sind Geschichten, die entstanden sind in den letzten Jahren.
Schicksale, glückliche Fügungen, Trennungen, die ich nicht mitbekommen habe.
Und da sind die Verbindungen zu den Menschen hier und heute.

Aber es hat sich irgendwie gut angefühlt.
So vertraut.
So warm.
So geborgen.

Das empfinde ich, wenn ich auf Mallorca bin nicht.
Ich lebe gerne dort.
Ich habe Freunde dort.
Menschen die ich lieb habe, die mir etwas bedeuten, die mir gut tun, die mich glücklich machen.

Aber was ich nie habe, ist dieses vertraute Gefühl.

Es fehlt mir irgendwie.
Ich weiß aber, dass ich nicht tauschen wollte.
Ich weiß, dass ich nicht zurück möchte.

Ich weiß aber auch, dass ich das ganze „gewachsene“.
Das was ich habe, weil ich sehr lange in dieser Stadt gewohnt habe.
Weil ich in Esslingen aufgewachsen bin.
Auf Mallorca nie werde haben können.

Ich habe aber was Anderes.
Ich bin glücklich.
Glücklich ob der ganzen Menschen die ich die letzten Jahre kennen lernen durfte.
Glücklich ob der Möglichkeiten, die sich mir und meinen Kindern dort ergeben.
Glücklich, dass ich jeden morgen in einer so wunderschönen Umgebung aufwachen darf.
Das Meer, die Sonne, die Wärme, die Ruhe die das südliche Leben mit sich bringt.

Und jetzt noch mal die Frage:

„Wo ist meine Heimat? Wo bin ich zu Hause?“

Die schönste Aussage, die es auch am besten trifft ist:


Heimat
(n) a place that you can call home;
a sense of belongingness, acceptance, safety
and connection to homeland.

Friendship Just everything

Liebeskummer

Ich denke, es gibt wenig Gefühle, die so schmerzhaft sind wie Liebeskummer.

Wenn ich ihn beschreiben sollte dann:

Du kannst nicht mehr atmen.
Es fällt dir unsagbar schwer.
Als ob dir jemand die Luft zum atmen nimmt.

Du fühlst dich krank. Als ob du hohes Fieber hast.

Du kannst nicht mehr klar denken.
Alle deine Gedanken kreisen nur um das eine Thema.
Nachts ist es am Schlimmsten.
Du wachst auf.
Du bist erschöpft.
Müde.
Aber du kannst nicht schlafen.
Es ist als ob du Unmengen von Kaffee in dir hast.
Alles hält dich davon ab, in tiefen Schlaf zu fallen.

Die Welt um dich herum existiert.
Aber du hast das Gefühl, du läufst in einem Film.
Du selbst funktionierst nur noch.
Funktionierst, um deinen Tagesablauf zu bewältigen, deine Kinder zu versorgen, deine Arbeit zu erledigen.

Die Traurigkeit, ist dein ständiger Begleiter.
Ebenso die Tränen, die vollkommen unkontrolliert aus deinen Augen rollen.

Dein Kopf schmerzt, vom vielen Denken, vom Weinen.

Deine Augen schmerzen vom vielen Weinen.

Du hast das Gefühl, du zerreisst von innen.

Du könntest schreien, um dich schlagen, alles aus dir heraus pressen.

Deine Gedanken drehen sich im Kreis.
Du fragst dich ständig warum?
Du klagst an.
Dich, ihn oder sie, die Umstände, die u.U. dazu geführt haben.
Einfach alles.

Du willst die Zeit zurück drehen.
Zurück drehen, zu dem Punkt, als wahrscheinlich die Wendung eintraf.
Um es rückgängig zu machen.
Damit wieder alles gut ist.

Aber es hilft nichts.
Es wird nicht besser.
Nicht jetzt, nicht sofort.

Es braucht Zeit.
Manchmal viel Zeit.

Manche Verletzungen heilen nie.
Sie bleiben als Narben auf deiner Seele.
Sie werden ein Teil von dir.
Wie auch vielleicht der Schmerz.

Du lernst damit zu leben.

Am Anfang schwer.
Aber von Tag zu Tag.
Monat zu Monat
oder machmal erst Jahr zu Jahr, wird es besser.

Sie werden zu deinem ständigen Begleiter.
Du wirst lernen sie zu akzeptieren.
Vielleicht lernst du sie auch eines Tages zu lieben.

Aber sie werden immer ein Teil von dir bleiben.
Deine Handlungen, deine Denkweisen und deine Gefühle beeinflussen.
Die einen stärker, die anderen schwächer.

Aber lass bitte nie zu, dass sie anfangen dich zu dirigieren.
Dich ständig zweifeln lassen.
Dich davon abhalten, wieder zu lieben, zu vertrauen.
Dich verzweifeln lassen.
Dich klein machen.

Es sind Erfahrungen.
An manchen bist du selber schuld.
An manchen war es dein Partner.
An manchen sind es die Umstände.
Und manchmal ist es von allem ein bisschen.

Erfahrungen, die uns wachsen lassen.
Die uns stark machen.

Die uns aber eines nie machen sollten:

Uns brechen !

Und irgendwann
nimmt dich der richtige Mensch in den Arm
und flüstert leise:
„Endlich“