Sind wir doch mal ehrlich.
Meistens ist es doch so, dass Einer mehr liebt, als der Andere.
Warum ist das so?
Muss das denn immer so sein?
Ich habe irgendwie manchmal das Gefühl, das muss so sein.
Aber wie misst man “mehr lieben”?
Ist es die subjektive Empfindung, eines jeden Einzelnen?
Und wenn ja, wie misst man es dann objektiv?
Jeder hat seine eigenen Empfindungen bzgl. der “Stärke” des Gefühles.
Und vielleicht lieben ja dann beide “gleich stark”, aber jeder geht von einer anderen persönlichen Intensität aus?
Ok, manchmal ist es sehr offensichtlich.
Aber wenn es offensichtlich ist, dann frage ich mich, ob die Beziehung überhaupt noch Sinn macht.
Wenn die emotionale „Diskrepanz“ , erst mal so groß ist, dass es auch „Außenstehende“ bemerken (dadurch, dass meist kein respektvoller Umgang mehr da ist) dann verliert sich der Eine in der Beziehung während der Andere wahrscheinlich den Partner gar nicht mehr als “vollwertigen” Freund (in) sieht, dem bzw. der er/sie mit Respekt begegnen sollte.
Ich denke auch, dass es meistens am Anfang doch noch relativ ausgewogen ist.
Aber durch irgendwelche Situationen oder Begebenheiten, kann es manchmal schneller, manchmal langsamer immer mehr “Auseinanderdriften”.
Aber muss es denn “schlecht” sein, wenn einer mehr liebt als der Andere?
Vielleicht kann ja „Einer“ nicht so tiefe Gefühle entwickeln, und braucht den „Anderen“ um ihm zu „helfen“ eine Beziehung zu leben.
Und der „Andere“ lernt dadurch auch manchmal etwas „Abstand“ zu bekommen, sich nicht komplett in der Beziehung zu verlieren, sich selbst aufzugeben.
Ich habe beide Seiten erleben dürfen.
Ich habe auf beiden Seiten etwas gelernt.
Vor allem habe ich gelernt, dass es nicht entscheidend ist, wer „mehr“ oder wer „weniger“ liebt.
Entscheidend ist nur, dass man sich liebt.
Dass man sich in grundsätzlichen Dingen eins ist.
Dass man das selbe Ziel hat.
Dass man sich gegenseitig respektiert und schätzt.
Dass man egal, was passiert immer nur eines will:
Den Anderen nicht zu verlieren.
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