Was bedeutet Muttertag in der heutigen Zeit? Ist es noch das, was es war als wir klein waren? Als an diesem Tag wir versuchten mit unserem Vater zusammen Frühstück zu machen, kleine Geschenke bastelten, versuchten unserer Mutter das zu geben, was wir glaubten, würde ihr an diesem Tag gerecht werden?
Ich weiß, die Frage die heute kommt ist: warum soll man das machen? Wäre es nicht gut, seiner Mutter regelmäßig zu zeigen, wie dankbar man ihr für alles ist? Wer macht das schon? Das geht leider unter. Unter dem Alltag, den Selbstverständlichkeiten.
Heute bin ich selber Mutter. Eine Mutter der Generation 60iger … Wir, die versuchen die “alten” Werte noch aufrecht zu erhalten um gleichzeitig unseren Kindern die Freizügigkeiten der heutigen Zeit zu geben. Ein Spagat der nicht gelingt. Wir erfüllen Erwartungen, tragen sie von unserer jüngsten Kindheit in uns. Wo sie ein Teil von uns geworden sind. Und versuchen zu akzeptieren, dass niemand diese Erwartungen, würden wir sie z.B. an unsere Kinder stellen, erfüllt werden würden.
Es macht mich traurig. Es zieht sich durch unser Leben, wie ein roter Faden. Wir werden verantwortlich gemacht für unsere Eltern wenn sie alt sind und sind trotzdem noch verantwortlich für unsere Kinder wenn sie auch schon ausser Haus sind und eigentlich ihr eigenes Leben führen sollten und eigentlich uns unterstützen sollten.
Die Verantwortlichkeiten bleiben zu beiden Seiten bei uns.
Die Verantwortlichkeiten bleiben zu beiden Seiten bei uns.
Sind wir daran schuld? Wo haben wir den Fehler gemacht? Liegt es an unserer Erziehung? Liegt es daran, dass nur wir noch diesen starken Grundsatz haben, verantwortlich zu sein? Oder liegt es an der Gesellschaft, die versucht uns diese Verantwortung aufzudrängen?
Ich kenne die Antwort nicht. Ich weiß auch nicht ob es eine allgemeingültige Antwort gibt. Oder ob es auch hier kein schwarz/weiß gibt. Sondern viele kleine Grauzonen.
Nur stellt sich mir hier die Frage, WER letztendlich fängt die “Grauzonen” auf?
Nur stellt sich mir hier die Frage, WER letztendlich fängt die “Grauzonen” auf?
WER letztendlich fühlt sich verantwortlich?
Ist der verantwortlich der sich aus seiner Erziehung heraus verantwortlich fühlt, oder ist der verantwortlich, der einfach sein Leben nicht eigenverantwortlich führen will?
Und wenn sich niemand verantwortlich fühlt, wer übernimmt letztendlich die Verantwortung wenn es hart auf hart kommt?
Und geht es hier eigentlich nur noch um Verantwortung oder nicht schon um noch viel mehr?
This post is also available in: Deutsch (German)
No Comments