Wenn ich jetzt so einen „Jahresrückblick“ mache, so ist es für mich sehr schwer alles zusammenzufassen.
Wie startete mein Jahr?
Mein Jahr startete sehr emotional angeschlagen. Es gab noch viele „Altlasten“ aus dem Jahr davor und auch noch aus den Jahren davor, die sich immer noch nicht bearbeiten liesen. Ein Zustand den vielleicht der Ein oder Andere kennt. Der aber nicht bedauernswert ist, sondern einfach zeigt, dass man anfangen sollte Dinge in die Hand zu nehmen. Sie zu regeln. Sie zu bearbeiten. Um sie dann zu begraben.
Wie ging mein Jahr dann das erste Halbjahr weiter?
Ich lernte wundervolle, liebevolle und ehrliche Menschen kennen, die mir das Vertrauen in „Werte“ wieder zurück gaben. Ich hatte eine wundervolle, entspannte Zeit mit viel Spaß und schönen Momenten. Etwas, was sich dann wie Balsam auf Wunden legt. Etwas, was einem gut tut und wieder Kraft gibt, um positiv weiter zu machen.
Was passierte dann im 2. Halbjahr
Ich lernte eine Situation kennen, die ich so erst einmal erlebt habe.
Ich war unsagbar glücklich und gleichzeitig unsagbar hilflos.
Aber geht das nicht vielen Menschen so, wenn sie in Situationen kommen, die sie so nicht kennen und auch nie gelernt hatten damit umzugehen?
Ich war dieser Situation „ausgeliefert“ und wurde somit zu deren Spielball ….
Ein Umstand, der mir neue Seiten an mir zeigte.
Mir gezeigt hat, dass auch ich nicht immer alles kontrollieren kann.
Dass auch ich auch mal nur in der Position bin zu reagieren und nicht zu agieren. Grundsätzlich eine schöne Situation, wenn man die Gewissheit hat, dass sie nicht gegen einen ausgespielt wird.
Leider ist dies in meinem Fall passiert.
Was mir natürlich auch wieder viele Fragen aufgeworfen haben:
Ist es immer so, dass wenn man mal Schwäche beweist, diese ausgenutzt wird?
Ist es immer notwendig Druck auszuüben, um etwas zu bekommen?
Und inwieweit sollte der eigene Stolz gebrochen werden, nur um vielleicht jemand anderes „zu heilen“?
Ich wurde mal gefragt in einer Situation, in der ich nicht nachgeben wollte, da ich mich nicht im Unrecht fühlte: Willst du Recht haben, oder willst du glücklich sein.
Ich habe nachgegeben, weil ich wollte dass wir glücklich sind.
Und ist es nicht manchmal so, dass man einfach nachgeben sollte.
Nur um des lieben Friedens Willen?
Oder ist es dann so, dass der Andere dies nicht erkennt und immer weiter macht?
Ich weiß es nicht.
Ich habe nur festgestellt, dass lieb und nett sein eher dazu führt, dass andere Menschen dies ausnutzen. Es mit Worten zwar anerkennen. Ihre Taten aber vollkommen eine andere Sprache sprechen.
Und ich habe gelernt mit Dingen und Situationen abzuschließen. Situationen, die mich zwar in diesem Jahr sehr glücklich gemacht haben, die mir aber jetzt nicht mehr gut tun.
Es ist zwar immer ein schwerer Weg, sich von Dingen und Situationen zu lösen, die man nicht freiwillig loslassen möchte, die aber letztendlich für einen nicht gut sind und somit beendet werden müssen. Bzw. wo auch einfach die eigene Kraft nicht reicht um sie am Laufen zu halten.
Jetzt starte ich in ein neues Jahr. Noch nicht ganz frei von all den Gefühlen und Dingen, die mich immer noch begleiten. Jedoch mit dem Wissen, dass auch das vergänglich ist und ich alles dafür tun werde, dass 2017 ein wunderschönes Jahr wird und ich frei sein werde.
This post is also available in: English (Englisch)
No Comments